Montag, 24. Oktober 2016

AIR RAID
(19.05.2016 SOUNDCHECK ONE WALDBRONN)

Diese Geschichte ist nun wirklich im Nu von der Backe geschrieben. AIR RAID, eine dieser neuen Bands, die den guten alten Heavy Metal wieder haben aufleben lassen, eine dieser Bands, deren Jungs diesen Spirit auch wirklich verkörpern!
Vorband und Mitorganisatoren sollten an diesem Donnerstag abend die überaus sympathischen Jungs von SPITFIRE sein. Die Bengel aus Karlsruhe sind echt klasse und versuchen obendrein noch was für die Szene zu organisieren. Leider Gottes kamen aber höchstens 30-40 Leute. Das Soundcheck one ist ja nicht allzu groß, aber mit den paar Fans war selbst dort noch Platz genug.Man hätte spielend jeden Furz seinem Verteiler zuordnen können.
SPITFIRE hatten trotzdem sichtlichen Spaß und zogen ihren Set durch. Ich freu mich schon auf deren neue Platte!
AIR RAID kamen während der SPITFIRE-Show erst an. Die Holländer waren ihrem Naturell entsprechend ziemlich relaxed und luden seelenruhig ihr Equipment aus während drinnen SPITFIRE bereits fast am Ende ihrer Show waren. Hektik kennen die glaub nicht. Das eigentlich imposante und bewundernswerte dieses Konzertes war die Tatsache, mit welcher Leidenschaft und Hingabe diese 5 Burschen an ihr Handwerk gehen. Am Vorabend waren sie noch im 750km entfernten Wien(!!!), und am nächsten Tag spielten sie in Gravenchon, ebenfalls 750km weit weg an der französischen Atlantik-Küste(!!!!!). Das alles mitsamt der Instrumente und Boxen in einem engen und sicher nicht gerade nach Rosen duftenden Kleinbus! Hut ab vor soviel Mentalität! DIE LEBEN ES !
Das Konzert selbst zogen sie dann professionell aber dann doch recht glanzlos durch. Die Songs sind allesamt Hits, kann sich jeder selbst davon überzeugen, aber wenn man halt so nen schlecht gefüllten Raum vor sich hat, könnte ich mich auch nur schwer zu einer Höchstleistung motivieren. Gut war es dennoch und ich bin mir eh sicher, dass die noch oft zu sehen sein werden, wenn man so reiselustig ist wie die!
Grüße gehen raus an die SPITFIRE-Jungs, im speziellen an Manu, aber auch an Rico und "Bruce Dickinson", dazu noch an die Evil Crew Donner-Sepp und Daddy-Dave!

Donnerstag, 13. Oktober 2016

CROWBAR / TROUBLE
(09.05.2016 STADTMITTE KARLSRUHE)

Sodele, jetzt gehts aber ran an die Bulletten!
Jetzt ist es abends wieder früh dunkel und ungemütlich draußen, da kann ich gar nicht anders, wie meinen Blog hier endlich mal wieder auf Vordermann zu bringen.
An diesem Montag im Mai, ich war noch voll auf Droge wegen des TUI-Konzertes drei Tage zuvor, sollte in der Stadtmitte die Doom-Legende schlechthin zu Gast sein: TROUBLE. Mit St.VITUS zusammen wahrscheinlich die bekannteste und einflussreichste Combo dieses Genres. Witzigerweise waren die aber nur Support für CROWBAR. Eigentlich hätte es umgekehrt sein müssen, aber bei so einem Killer-Package ist das wohl egal. Erfreulicherweise waren für nen Montag abend richtig gut Leute da, sicher 250-300 Stücker. Seit 2012 ist bei TROUBLE ein neuer Sänger am Micro, tatsächlich kein geringerer als der Ex-Shouter der New Orleans-Thrash-Legende EXHORDER. Und bei TROUBLE kann er sogar zeigen, dass in ihm weitaus mehr Potential steckt, als nur eintöniges Gekreische.
Die Doom-Götter aus Chicago legten dann auch schnell los und hatten Ruckzuck Betriebstemperatur. Es war genial, geradezu berauschend. Unglaublich eingängige Riffs und Songs, die einer wieder der andere vor Hit-Sirup nur so trieften. Ich war wirklich hin und weg. Eine Supershow mit einem Sänger, der klasse in die Band passt, obwohl man das bei seiner musikalischen Vergangenheit (u.a. auch ALABAMA THUNDERPUSSY, geiler Stoner-Shit!) nicht hätte vermuten müssen.
Diese fantastische Show hatte aber auch einen Nachteil: ich hatte danach keinen Bock mehr auf CROWBAR, und normalerweise liebe ich die! Aber mir war klar, dass die Darbietung von TROUBLE eine derartige Marke gesetzt hatte, die auch nicht von so einem Brett wie den Schwergewichten aus New Orleans erreicht werden konnte. Das war ungefähr so, als hätte man ne delikate Crème Brûlée verspeist und bekäme als Nachtisch nen Ranken Schwarzbrot mit Leberwurst! Nein, das geht nun wirklich nicht!
Natürlich zog ich mir noch ein paar Pfund CROWBAR rein, aber zur Mitte des Konzertes schwirrte ich ab, absolut high von TROUBLE, das war echt groß!
Danke an das Stadtmitte-Team um Lucas und Alex für diesen geilen Abend!